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Um was geht es?
Tatsächlich hat die Mediennutzungszeit in der gesamten Bevölkerung in den letzten Jahren stark zugenommen. Insbesondere junge Menschen nutzen digitale Medien intensiv zur Gestaltung ihres Alltags und ihrer sozialen Beziehungen. Ein kleiner Teil der Bevölkerung und etwas mehr junge Menschen sind dabei abhängigkeitsgefährdet oder manifest medienabhängig.
Was ist herausfordernd?
Gerade Klient:innen Sozialer Arbeit, bspw. in der stationären Jugendhilfe oder der aufsuchenden Familienarbeit, sind häufiger psychisch belastet und können problematische Mediennutzungsweisen aufweisen. Zu beachten ist, dass die digitale Kluft und ungleiche Medienkompetenzen die Benachteiligung von belasteten Bevölkerungsgruppen zusätzlich steigert.
Was tun?
Es gilt anzuerkennen, dass gerade für junge Menschen die Nutzung digitaler Medien zentrale Bedeutung für ihre Lebensgestaltung hat. Auch Klient:innen der Sozialen Arbeit haben ein Recht auf digitale Teilhabe. Intensive Mediennutzung ist nicht an sich problematisch. Es sind verschiedene Mediennutzungsformen zu unterscheiden: konsumorientiert, interaktiv, beteiligend, kreativ oder produktiv. Klient:innen sind darin zu unterstützen, digitale Medien stärker interaktiv, kreativ, beteiligend und produktiv zu nutzen (bspw. durch entsprechende Alltagsgestaltung oder medienpädagogische Projekte). Es gilt jeweils fachlich begründet zu analysieren, ob eine problematische Mediennutzung vorliegt. Falls ja, kann der Beizug psychologischer Fachpersonen sinnvoll sein.
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